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Wien und Umgebung
#181
#182
TRÄUMT NOCH IMMER VON DEN PHILIPPINEN
#183
JOSEF WEINHEBER
War net Wien, wann net durt,
wo kan Gfrett is, ans wurdt.
Denn das Gfrett ohne Grund
gibt uns Kern, hält' uns gsund.
War net Wien, ging net gschwind
wieder amäl der Wind,
daß der Staub wia net gscheit
umanandreißt die Leut.
War net Wien, wolltst zum Bier
und es stößert mit dir
net a B'soffener z'samm,
der a Feuer mächt ham.
War net, Wien wann net gräd,
aufgrabn wurdt in der Städ,
daß die Kübeln mit Teer
sperrn den Fremdenverkehr.
War net Wien, kam net glei
aner dasig vorbei,
der von d' Federn aufs Stroh
g'rutscht is, so oder so.
War net Wien, Pepi, wannst
raunzen mächst und net kannst:
Denn das Gfrett ohne Grund
gibt uns Kern, halt' uns gsund!
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#184
Das Ronacher, früher Etablissement Ronacher, ist ein Theater im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, Ecke Himmelpfortgasse und Seilerstätte. Es wurde zunächst als Wiener Stadttheater von 1871 bis 1872 erbaut. Damit sollte ein bürgerliches Theater entstehen, das – ohne Zensur – den kaiserlichen Hoftheatern Konkurrenz machen sollte. Zwölf Jahre nach der Eröffnung brannte das Haus am 16. Mai 1884 nieder. 1886 kaufte Anton Ronacher die Brandruine und ließ darauf ein Concert- und Ballhaus errichten. Das neue Etablissement Ronacher war kein Schauspielhaus, sondern mit Tischen und Stühlen ausgestattet. Während der Vorstellung durfte getrunken, gegessen und geraucht werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Ronacher bis 1955 Ausweichbühne für das durch Bomben beschädigte Burgtheater. Anschließend traten wieder Varieté-Künstler auf, bevor ab 1960 das österreichische Fernsehen die Räumlichkeiten für TV-Produktionen nutzte. Nach einem zehnjährigen Leerstand erfolgte 1986 erstmals wieder die Aufführung einer Operette, diesmal Cagliostro in Wien von Johann Strauss (Sohn). 1987 kauften die Vereinigten Bühnen Wien das Haus und führten das Musical Cats und zwei Opern auf. Nach einigen Jahren als Gastspielhaus für internationale Produktionen und Festveranstaltungen wurde das Ronacher zu einer Musicalbühne ausgebaut.
Aktuell läuft im Ronacher das Falco - Musical "Rock Me Amadeus" ......
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#185
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#186
Ein paar Schritte weiter am Kärntner Ring 16 ist das Hotel Imperial. Heute gehört das Hotel zur Marriott - Gruppe. Seine Geschichte ist eng mit der Geschichte Österreichs verbunden.
Von Anfang an hatte das Hotel höchstrangige Gäste, so während der Weltausstellung den brasilianischen Kaiser Dom Pedro II., den dänischen König Christian IX. und den deutschen Kaiser Wilhelm I. In seiner Ära als "Kaiserlich-königliches Hofhotel" beherbergte das Hotel Imperial viele Herrscher und Staatsmänner (beispielsweise Bismarck), Finanzleute, Politiker und Künstler wie zum Beispiel Richard Wagner sind im Imperial abgestiegen.
Das Hotel Imperial in der ursprünglichen Bauform, Aufnahme aus dem Jahr 1880, Quelle Wikipedia
Nach der Annexion Österreichs (14. März 1938) logierte Adolf Hitler. im Hotel Imperial. Während der NS-Zeit stiegen auch Politiker der Achsenmächte in dem Hotel Imperial ab. Einer der Gäste des Führers war der "Duce" Benito Mussolini. In der Zeit der Alliierten Besatzung (1945-1955) wurde das Hotel Imperial von der sowjetischen Militärverwaltung bis zum 17. September 1955 als Hauptquartier benützt.
Hotel Imperial: Stiegenaufgang Quelle Wikipedia
Nach dem Staatsvertrag und dem Abzug der Besatzungsmächte wird das Imperial von der Republik Österreich zum Logis von Staatsgästen gewählt- So zum Beispiel König Ibn Saud, Schah-in-Schah Mohammed Reza Pahlevi, Nikita Chruschtschow, Josip Tito, König Bhumibol von Thailand mit Gattin Sirikit, Königin Elisabeth II. von England, Richard Nixon, Georges Pompidou und andere.
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#187
Das Dommayer
Die Anfänge des Dommayers gehen auf das Jahr 1787 zurück, als ein Kellner mit Namen Dick in der Hietzinger Hauptstraße gegenüber dem Kaiserstöckl ein eher bescheidenes Kaffeehaus errichtete. Dicks Kaffeehaus erfreute sich bei Ausflüglern großer Beliebtheit.
1817 erwarb ein Hietzinger Wirt die Immobilie und sein Schwiegersohn Ferdinand Dommayer übernahm 1823 den Betrieb. Er kaufte nach und nach die umliegenden Häuser auf, ließ sie abtragen und errichtete auf dem bis zur heutigen Dommayergasse reichenden Gelände einen großzügigen Kaffeehausgarten mit Musikpavillon. Und in diesem Musikpavillon wurde Musikgeschichte geschrieben. Bei der Eröffnung 1833 wurde das Publikum von Johann Strauss (Vater) und seinem Orchester unterhalten. Auch Joseph Lanner spielte regelmäßig auf.
Am 14. Oktober 1844 trat der erst 19 -jährige Johann Strauss (Sohn) mit eigenem Orchester hier auf. Sein Walzer "An der schönen blauen Donau" bildet immer den musikalischen Abschluss des Neujahrskonzertes.
Der Betrieb des Casinos wurde mit der Zeit unrentabel. 1907/1908 wurden die in die Jahre gekommenen Gebäude abgerissen. Seit 1924 erinnert das Café Dommayer an der Ecke Dommayergasse / Auhofstraße an die große Zeit des Wiener Walzers.
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#188
Das Ottakringer Bräu in Hietzing.
Nach dem Verkauf der Schwechater Brauerei im damaligen Besitz von Mautner Markhof an die Brau AG 1978 ist die Ottakringer Brauerei die einzige selbständige Großbrauerei im Wiener Umland. Sie blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Und nachdem die Brau AG von HEINEKEN übernommen worden ist, ist sie größte rein österreichische Brauerei.
Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die Ottakringer Brauerei (16. Bezirk Ottakring) ein repräsentatives Restaurant im 13. Bezirk Hietzing betrieben.
Inzwischen ist des Ottakringer Bräu vom Gastronomen Plachutta übernommen worden. Plachutta ist bekannt für seine Wiener Spezialität, den Tafelspitz. Der Tafelspitz ist die vordere, an die Hüfte grenzende, dünn auslaufende Spitze des Schwanzstücks vom Rind.
Wo der Tafelspitz zuhause ist …
Für Rindfleisch - Liebhaber ein absolutes MUSS, wenn sie Wien besuchen.
Das Restaurant Plachutta - vormals Ottakringer Bräu - ist schräg gegenüber dem Café Dommayer zwischen der Hietzinger Hauptstraße und der Auhofstraße Nummer 1.
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#189
10 bis 15 Gehminuten vom Dommayer entfernt begegnen wir in der Maxingstraße 18 noch einmal Johann Strauß (Sohn).
Der Zustand des Hauses ist ziemlich schlecht.
Die Maxingstraße zeichnet sich durch eine ganze Reihe wunderschöner Biedermeierhäuser aus.
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#190
An der Einmündung der Gloriettegasse in die ;Maxingstraße steht dieses große Haus. Durch alliierte Bombenangriffe ist es 1945 schwer beschädigt worden.
An der Kreuzung Gloriettegass - Wattmanngasse steht die Villa Schratt.
Die Schauspielerin Katharina Schratt pflegte mit Zustimmund der Kaiserin eine enge Beziehung zu Kaiser Franz Joseph I. Die Freundschaft zwischen dem Kaiser und Schratt währte bis zum Tod Franz Josephs im November 1916.
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#191
Heute war ich im Zweiten Bezirk Leopoldstadt. Der Anlass war die Eröffnung des Restaurants Schweizerhaus nach der Winterpause.
Da ich wider Erwarten meine Freunde vom Motorradclub nicht angetroffen habe, bin ich bald wieder gegangen. Zur Klarstellung, ich selber bin kein Biker, aber das ist wiederum eine andere Geschichte.
Am Weg zum Schweizerhaus bin ich bei einem Calafati vorbei gekommen.
Der echte Calafati steht allerdings am anderen Ende es Praters und hat eine bewegte Geschichte hinter sich ....
Das Publikum genießt Speis und Trank .....
Verdursten oder verhungern wird man im Schweizerhaus sicher nicht.
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#192
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