In Gedenken an HM King Bhumibol Adulyadej

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13.10.2020 13:29 (zuletzt bearbeitet: 13.10.2020 13:39)
#1
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Er fehlt heutzutage an allen Ecken und Enden

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13.10.2020 14:15
#2
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Ich denke,die aktuellen Zustände wären zu seinen Lebzeiten undenkbar gewesen.

13.10.2020 14:19
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Für mich ist es nich mehr das gleiche Land,seit er verstorben ist.

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Reise nach Nuuk

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14.10.2020 10:41
#4
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14.10.2020 13:51 (zuletzt bearbeitet: 14.10.2020 13:53)
#5
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Zitat von Hasi Psoong im Beitrag #1
Er fehlt heutzutage an allen Ecken und Enden

Zitat von Harald März im Beitrag #2
Ich denke,die aktuellen Zustände wären zu seinen Lebzeiten undenkbar gewesen.


Für mich als demokratischen Europäer schien die thailändische Monarchie ein jeder Logik widersprechendes Unikum. Auf der einen Seite ist es eine konstitutionelle Monarchie, in der der Monarch theoretisch nicht gar viel zu sagen hätte. Aber gleichzeitig hat er einen quasi gottähnlichen Status, der ihn über alle anderen Bürger seines Landes erhöht. Die ganz besondere Persönlichkeit Bhumipols hat dazu geführt, dass dieser Widerspruch nie hinterfragt worden ist. Die Menschen haben ihn - so war immer mein Eindruck - wirklich geliebt, er war für sie ein Vorbild und eine Persönlichkeit, der sie vertraut haben. Ich erinnere mich noch, wie meine Urlaubsbekanntschaft 2011 in Patong zu mir gesagt hat: "My king so sick". Und dabei hatte sie Tränen in den Augen. Nie werde ich auch vergessen, wie die Menschen vor einem Kaufhaus in der Bangla am 5. Dezember gestanden sind, weil im Schaufenster auf einem TV - Gerät der König zu sehen war.



Einzig auf Grund seiner moralischen Autorität hat Bhumipol schwere innenpolitische Konflikte beenden können (Zitat aus Wikipedia):

Zitat
1973 kam es zu Studentenprotesten gegen die Militärherrschaft, die sich im Oktober zu einem Volksaufstand erweiterte, an dem bis zu 500.000 Menschen teilnahmen. Die „Drei Tyrannen“, die Feldmarschälle Thanom Kittikachorn, Praphas Charusathien und Thanoms Sohn Narong Kittikachorn, versuchten, die Demonstrationen mit brutaler Gewalt niederzuschlagen, setzten Panzer und Kampfhubschrauber ein, wobei 77 Menschen getötet und hunderte verletzt wurden. Auf dem Höhepunkt des blutigen Vorgehens am 14. Oktober ließ Bhumibol die Tore seines Chitralada-Palasts öffnen, sodass sich Demonstranten auf sein Gelände retten konnten.



Heute habe ich im Radio Berichte über Demonstrationen der Demokratiebewegung in BKK und Gegendemonstrationen der Gelbhemden gehört. Die Forderung lautet offenbar bereits: Weg mit Maha Vajiralongkorn. Ich fürchte, Thailand geht sehr unruhigen Zeiten entgegen. Diese Monarchie ist nicht mehr zeitgemäß, aber die Machthaber stemmen sich mit bewaffneter Gewalt dagegen Für mich drängt sich der Vergleich mit Belarus auf.

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14.10.2020 14:02
#6
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ALU : Du vergisst, daß Bhumibol auch auch in der buddh. Religion DIE führende Persönlichkeit war.


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14.10.2020 14:02
#7
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@Aluminator er diente seinem Volk in erster Linie als Regulativ,als ausgleichender Faktor
zwischen dem Volk und der Armee,die in Thailand in gewisser Regelmäßigkeit durch Putsch
gewaltsam an die Macht kam,sich jedoch selten lange halten konnte.Er machte vieles gut und
richtig,sein einziger Fehler lebt jetzt vorwiegend in Garmisch.

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14.10.2020 14:19
#8
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Zitat von Alter Chinese im Beitrag #6
ALU : Du vergisst, daß Bhumibol auch auch in der buddh. Religion DIE führende Persönlichkeit war.

Das ist mir neu,dass der König oberster Mönchspatriarch gewesn wäre...

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberster_M...iarch_Thailands

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14.10.2020 16:32
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"Oberster Mönch" habe ich nicht gesagt - er hat den Glauben gelebt, das heißt, sich den Menschen gegenüber so verhalten, wie man sich den idealen Buddhisten vorstellt. Auch hat er an den jeweiligen Feiertagen die Zeremonien den buddh. Regeln gemäß vorgelebt.


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14.10.2020 16:55 (zuletzt bearbeitet: 14.10.2020 16:57)
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@Alter Chinese hast Recht,ich hab´s falsch verstanden,
..und zur selbstauferlegten Strafe drink ich heute abend ein Bier .

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14.10.2020 17:02 (zuletzt bearbeitet: 14.10.2020 17:06)
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Zitat von Alter Chinese im Beitrag #6
ALU : Du vergisst, daß Bhumibol auch auch in der buddh. Religion DIE führende Persönlichkeit war.

Ich möchte (und kann, da theologisch unzureichend gebildet) nicht allzu tiefgehend über die Strukturen des Buddhismus diskutieren. Aber was ich weiß, das ist der Umstand, dass es im Buddhismus mehrere Denkschulen gibt. Nur einer der Gründe für die Spaltung ist die Sichtweise auf Buddha, der von manchen als göttlich angesehen wird, was aber dem Wesen dieser Religion widerspricht.

Eine dieser Schulen ist der Theravada (Schule der Ältesten), der in Sri Lanka, Myanmar, Laos, Kambodscha, Vietnam, in der chinesischen Provinz Yunnan und eben in Thailand verbreitet ist. In Thailand hat sich der Buddhismus mit den Elementen der Volksreligion (Ahnenverehrung, Geisterglaube) vermengt. Es wird wohl so wie im Christentum gelaufen sein, dass die Mächtigen (Könige, Fürsten) den Buddhismus für sich okkupiert haben. Religion ist immer ein bewährtes Mittel, um die Macht des Monarchen dem Volk gegenüber zu legitimieren (Kaiser von Gottes Gnaden). Auch die herausragende Stellung der Mönche geht sicher nicht auf die Gedanken und Vorstellungen des Erleuchteten zurück. Auch das ist vergleichbar mit den Privilegien, die der Klerus hatte und immer noch hat. Ein ganz besonderes Kapitel ist die Seligsprechung des letzten österreichischen Kaiser.

Fest steht, dass die thailändische Verfassung verlangt, dass der König ein Buddhist sein muss. Der König ist es auch, der den obersten Mönchspatriarchen ernennt. Ebenso steht fest, dass DIESE Monarchie unzeitgemäß und überkommen ist. Meine "kleine Lehrerin", mit der ich immer noch per Messenger in Kontakt bin, hat nie ein gelbes Shirt getragen. Unlängst habe ich sie gefragt, was sie vom aktuellen König hält. Die Antwort war sehr kurz: "I dont like him".

Aramis123 hat mir im EF folgende Antwort gegeben:

Zitat von Aramis123, post: 13662011, member: 529582

Moment, Thailand ist keine Militärdiktatur... Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie mit einem demokratisch gewählten Premierminister...



Seine Frau ist eine "Yellow Shirt" und sie scheint ihm eingeredet zu haben, dass Prayut tatsächlich demokratisch legitimiert sei.

Thailand und Belarus haben aktuell etwas gemeinsam. Die Regierenden stützen sich nur mehr auf die Macht der Bajonette. Ohne diese Bajonette wären sowohl Alexander Lukaschenko wie auch dieses Zerrbild eines " Königs" bald Geschichte.

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14.10.2020 17:07 (zuletzt bearbeitet: 14.10.2020 17:08)
#12
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@Aluminator Was bitte ist das EF?

und wer ist Aramis?

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14.10.2020 17:24
#13
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Singha oder Chang ?


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14.10.2020 17:37
#14
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Zitat von Alter Chinese im Beitrag #13
Singha oder Chang ?

ich hab zwar nichts falsch gemacht,aber ich möchte mich schon mal prophylaktisch bestrafen
und nehm ein Singha...


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14.10.2020 17:42
#15
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Zitat von Alter Chinese im Beitrag #13
Singha oder Chang ?

wird wohl eher ein französischer Landwein bei mir,irgendwie steh ich garnicht mehr auf Bier...

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14.10.2020 17:48
#16
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Zitat von Hasi Psoong im Beitrag #12
@Aluminator Was bitte ist das EF?

und wer ist Aramis?
Ein Forum, wo wir beide (Alter Chinese und ich) uns herumtreiben. Aramis ist ein User, dessen Frau ein gelbes Shirt trägt. Ganz im Gegensatz zu meiner Kru Noi, die mir immer gesagt hat, sie sei "New Generation".
Zitat von Alter Chinese im Beitrag #13
Singha oder Chang ?
Alternativvorschlag:

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14.10.2020 17:54
#17
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@Aluminator lebt dieser "Aramis" in Thailand? ich frag deshalb,denn falls ja,braucht man ihn erst garnicht fragen,
denn jeder,der in Thailand lebt,hat Angst,überhaupt noch irgendetwas zu sagen,dass hab ich in letzter
Zeit oft genug auf FB erlebt,die Menschen dort leben in Angst.

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14.10.2020 17:57
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Übrigens war der junge Bhumibol in Begleitung seiner Frau 1964 in Österreich zu Besuch.

Zitat
Königin Sirikit besucht auch das Kinderdorf in der Hinterbrühl. Den Kindern fallen fast die Augen aus dem Kopf, denn bisher haben sie geglaubt, dass orientalische Prinzessinnen nur im Märchen vorkommen, und nun gar eine echte Königin!“



Sirikit war in jungen Jahren wirklich eine ausgesprochene Schönheit.

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14.10.2020 18:04
#19
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Das Hochzeitsbild vom April 1950



man munkelt hier zulande,Bhumibol war in Österreich,um den Einheimischen Trost
zuzusprechen,nachdem WM-Halbfinale in der Schweiz 1954.

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14.10.2020 21:29
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Moderator

Zitat von Hasi Psoong im Beitrag #19
man munkelt hier zulande,Bhumibol war in Österreich,um den Einheimischen Trost
zuzusprechen,nachdem WM-Halbfinale in der Schweiz 1954.


Was ist dran an dem Gerücht, dass Berti Vogts 1978 eine Privataudienz bei Bhumibol hatte?

oops ...... grad in dem Augenblick ist Österreich in Bukarest durch ein Tor von Schöpf 1:0 in Führung gegangen. Vorarbeit durch David Alaba. Die Mutter von Alaba ist übrigens eine Filipina.

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