Wien und Umgebung

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13.02.2024 19:24
#181
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Zitat von Grenerg im Beitrag #180
Hedy Lamarr? Du bist bei dem Kaufhaus der Benzo Gruppe. Die sind ja pleite.


Ja, die SIGNA, die auch in Hamburg eine Bauruine hinterlassen hat.

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14.02.2024 11:47
#182
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Wenige Schritte weiter ist die Stiftskirche .......

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14.02.2024 14:55 (zuletzt bearbeitet: 14.02.2024 15:07)
#183
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JOSEF WEINHEBER

War net Wien, wann net durt,
wo kan Gfrett is, ans wurdt.
Denn das Gfrett ohne Grund
gibt uns Kern, hält' uns gsund.

War net Wien, ging net gschwind
wieder amäl der Wind,
daß der Staub wia net gscheit
umanandreißt die Leut.

War net Wien, wolltst zum Bier
und es stößert mit dir
net a B'soffener z'samm,
der a Feuer mächt ham.

War net, Wien wann net gräd,
aufgrabn wurdt in der Städ,
daß die Kübeln mit Teer
sperrn den Fremdenverkehr.

War net Wien, kam net glei
aner dasig vorbei,
der von d' Federn aufs Stroh
g'rutscht is, so oder so.

War net Wien, Pepi, wannst
raunzen mächst und net kannst:
Denn das Gfrett ohne Grund
gibt uns Kern, halt' uns gsund!



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16.02.2024 19:26
#184
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Das Ronacher, früher Etablissement Ronacher, ist ein Theater im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, Ecke Himmelpfortgasse und Seilerstätte. Es wurde zunächst als Wiener Stadttheater von 1871 bis 1872 erbaut. Damit sollte ein bürgerliches Theater entstehen, das – ohne Zensur – den kaiserlichen Hoftheatern Konkurrenz machen sollte. Zwölf Jahre nach der Eröffnung brannte das Haus am 16. Mai 1884 nieder. 1886 kaufte Anton Ronacher die Brandruine und ließ darauf ein Concert- und Ballhaus errichten. Das neue Etablissement Ronacher war kein Schauspielhaus, sondern mit Tischen und Stühlen ausgestattet. Während der Vorstellung durfte getrunken, gegessen und geraucht werden.



Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Ronacher bis 1955 Ausweichbühne für das durch Bomben beschädigte Burgtheater. Anschließend traten wieder Varieté-Künstler auf, bevor ab 1960 das österreichische Fernsehen die Räumlichkeiten für TV-Produktionen nutzte. Nach einem zehnjährigen Leerstand erfolgte 1986 erstmals wieder die Aufführung einer Operette, diesmal Cagliostro in Wien von Johann Strauss (Sohn). 1987 kauften die Vereinigten Bühnen Wien das Haus und führten das Musical Cats und zwei Opern auf. Nach einigen Jahren als Gastspielhaus für internationale Produktionen und Festveranstaltungen wurde das Ronacher zu einer Musicalbühne ausgebaut.



Aktuell läuft im Ronacher das Falco - Musical "Rock Me Amadeus" ......

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19.02.2024 09:16
#185
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Die Karlskirche vom Kärntner Ring aus gesehen.

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20.02.2024 18:11
#186
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Ein paar Schritte weiter am Kärntner Ring 16 ist das Hotel Imperial. Heute gehört das Hotel zur Marriott - Gruppe. Seine Geschichte ist eng mit der Geschichte Österreichs verbunden.

Von Anfang an hatte das Hotel höchstrangige Gäste, so während der Weltausstellung den brasilianischen Kaiser Dom Pedro II., den dänischen König Christian IX. und den deutschen Kaiser Wilhelm I. In seiner Ära als "Kaiserlich-königliches Hofhotel" beherbergte das Hotel Imperial viele Herrscher und Staatsmänner (beispielsweise Bismarck), Finanzleute, Politiker und Künstler wie zum Beispiel Richard Wagner sind im Imperial abgestiegen.



Das Hotel Imperial in der ursprünglichen Bauform, Aufnahme aus dem Jahr 1880, Quelle Wikipedia

Nach der Annexion Österreichs (14. März 1938) logierte Adolf Hitler. im Hotel Imperial. Während der NS-Zeit stiegen auch Politiker der Achsenmächte in dem Hotel Imperial ab. Einer der Gäste des Führers war der "Duce" Benito Mussolini. In der Zeit der Alliierten Besatzung (1945-1955) wurde das Hotel Imperial von der sowjetischen Militärverwaltung bis zum 17. September 1955 als Hauptquartier benützt.



Hotel Imperial: Stiegenaufgang Quelle Wikipedia

Nach dem Staatsvertrag und dem Abzug der Besatzungsmächte wird das Imperial von der Republik Österreich zum Logis von Staatsgästen gewählt- So zum Beispiel König Ibn Saud, Schah-in-Schah Mohammed Reza Pahlevi, Nikita Chruschtschow, Josip Tito, König Bhumibol von Thailand mit Gattin Sirikit, Königin Elisabeth II. von England, Richard Nixon, Georges Pompidou und andere.



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11.03.2024 17:39 (zuletzt bearbeitet: 11.03.2024 20:26)
#187
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Das Dommayer

Die Anfänge des Dommayers gehen auf das Jahr 1787 zurück, als ein Kellner mit Namen Dick in der Hietzinger Hauptstraße gegenüber dem Kaiserstöckl ein eher bescheidenes Kaffeehaus errichtete. Dicks Kaffeehaus erfreute sich bei Ausflüglern großer Beliebtheit.



1817 erwarb ein Hietzinger Wirt die Immobilie und sein Schwiegersohn Ferdinand Dommayer übernahm 1823 den Betrieb. Er kaufte nach und nach die umliegenden Häuser auf, ließ sie abtragen und errichtete auf dem bis zur heutigen Dommayergasse reichenden Gelände einen großzügigen Kaffeehausgarten mit Musikpavillon. Und in diesem Musikpavillon wurde Musikgeschichte geschrieben. Bei der Eröffnung 1833 wurde das Publikum von Johann Strauss (Vater) und seinem Orchester unterhalten. Auch Joseph Lanner spielte regelmäßig auf.

Am 14. Oktober 1844 trat der erst 19 -jährige Johann Strauss (Sohn) mit eigenem Orchester hier auf. Sein Walzer "An der schönen blauen Donau" bildet immer den musikalischen Abschluss des Neujahrskonzertes.



Der Betrieb des Casinos wurde mit der Zeit unrentabel. 1907/1908 wurden die in die Jahre gekommenen Gebäude abgerissen. Seit 1924 erinnert das Café Dommayer an der Ecke Dommayergasse / Auhofstraße an die große Zeit des Wiener Walzers.



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12.03.2024 13:33 (zuletzt bearbeitet: 12.03.2024 13:38)
#188
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Das Ottakringer Bräu in Hietzing.

Nach dem Verkauf der Schwechater Brauerei im damaligen Besitz von Mautner Markhof an die Brau AG 1978 ist die Ottakringer Brauerei die einzige selbständige Großbrauerei im Wiener Umland. Sie blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Und nachdem die Brau AG von HEINEKEN übernommen worden ist, ist sie größte rein österreichische Brauerei.

Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die Ottakringer Brauerei (16. Bezirk Ottakring) ein repräsentatives Restaurant im 13. Bezirk Hietzing betrieben.



Inzwischen ist des Ottakringer Bräu vom Gastronomen Plachutta übernommen worden. Plachutta ist bekannt für seine Wiener Spezialität, den Tafelspitz. Der Tafelspitz ist die vordere, an die Hüfte grenzende, dünn auslaufende Spitze des Schwanzstücks vom Rind.


Wo der Tafelspitz zuhause ist …

Für Rindfleisch - Liebhaber ein absolutes MUSS, wenn sie Wien besuchen.



Das Restaurant Plachutta - vormals Ottakringer Bräu - ist schräg gegenüber dem Café Dommayer zwischen der Hietzinger Hauptstraße und der Auhofstraße Nummer 1.

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13.03.2024 09:02
#189
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10 bis 15 Gehminuten vom Dommayer entfernt begegnen wir in der Maxingstraße 18 noch einmal Johann Strauß (Sohn).



Der Zustand des Hauses ist ziemlich schlecht.



Die Maxingstraße zeichnet sich durch eine ganze Reihe wunderschöner Biedermeierhäuser aus.

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13.03.2024 19:48
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An der Einmündung der Gloriettegasse in die ;Maxingstraße steht dieses große Haus. Durch alliierte Bombenangriffe ist es 1945 schwer beschädigt worden.



An der Kreuzung Gloriettegass - Wattmanngasse steht die Villa Schratt.



Die Schauspielerin Katharina Schratt pflegte mit Zustimmund der Kaiserin eine enge Beziehung zu Kaiser Franz Joseph I. Die Freundschaft zwischen dem Kaiser und Schratt währte bis zum Tod Franz Josephs im November 1916.

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16.03.2024 17:41 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2024 20:13)
#191
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Heute war ich im Zweiten Bezirk Leopoldstadt. Der Anlass war die Eröffnung des Restaurants Schweizerhaus nach der Winterpause.

Da ich wider Erwarten meine Freunde vom Motorradclub nicht angetroffen habe, bin ich bald wieder gegangen. Zur Klarstellung, ich selber bin kein Biker, aber das ist wiederum eine andere Geschichte.

Am Weg zum Schweizerhaus bin ich bei einem Calafati vorbei gekommen.



Der echte Calafati steht allerdings am anderen Ende es Praters und hat eine bewegte Geschichte hinter sich ....





Das Publikum genießt Speis und Trank .....



Verdursten oder verhungern wird man im Schweizerhaus sicher nicht.



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17.03.2024 20:43
#192
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Am Weg vom Schweizerhaus zur Messe Wien kommt man an zwei neu errichteten Hochschulen vorbei. Da ist zunächst die Sigmund Freud Privatuniversität



Und danach die Wirtschaftsuniversität



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29.04.2024 10:41 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2024 12:38)
#193
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1894 wurde der First Vienna Football Club (kurz Vienna genannt) in Wiener Nobelbezirk Döbling gegründet. Die Spielstätte der Vienna, die Hohe Warte (<<< click) galt in den 20 - er Jahren als größtes Fußballstadion in Kontinentaleuropa. Im Verlaufe der Vereinsgeschichte wurde die Vienna sechs mal österreichischer Fußballmeister. Aber aktuell spielt die Vienna nicht mehr in der obersten Spielklasse.

Im Nachbarbezirk Penzing (14. Wiener Gemeindebezirk) ist die Heimat des erfolgreichsten österreichischen Fußballvereins, des SK Rapid. Waren an der Gründung des First Vienna Football Club Leute aus der wohlhabenden Gesellschaft beteiligt (z. B. Nathaniel Mayer Anselm Rothschild), war das bei Rapid ganz anders. Der Sportklub Rapid wurde im Jahre 1897 als „1. Wiener Arbeiter-Fußball-Club“ ins Leben gerufen. ^Gespielt wurde zunächst auf Wiesen des Truppenübungsplatzes der Schmelz. Seine erste Spielstätte war in Rudolfsheim - Fünfhaus und musst bald dem "alten" Meiselmarkt weichen.



Rapid übersiedelte nach Hütteldorf (Ortsteil von Penzing) auf die legendäre Pfarrwiese (Bild aus dem Jahr 1912)



Hier begann auch die Karriere des erfolgreichsten (und auch in Deutschland nicht ganz unbekannten) Rapidspielers Ernst Happel.

Für internationale spiele war die Pfarrwiese nicht geeignet und so wurde einen neue Spielstätte errichtet, Das Weststadion. Später wurde es in Gerhard Hanappi - Stadion umbenannt.



Von MrBurns - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=636617

Diskussionen über eine notwendige Sanierung des in die Jahre gekommenen Stadions führten 2014 zum Bau eines neuen Stadions. Die 2016 fertiggestellte neue Spielstätte trägt den Namen Allianz Stadion und hat ein Fassungsvermögen von 24.000 Zuschauern, bei nationalen Spielen mit Stehplätzen sind 28.000 möglich.



Bei Gelegenheit werde ich mich um eigenes Bildmaterial zum Allianz - Stadion kümmern und hier posten.

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13.05.2024 13:38 (zuletzt bearbeitet: 13.05.2024 13:51)
#194
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Zitat von H. Psoong im Beitrag #14
den Architekt dieser Kirche sollte man zwingen,für den Rest seines Lebens gegenüber der "Kirche"
zu wohnen und auf sein Gebäude zu blicken.
Gegenüber der Kirche wohnt niemand.
Heilige Hallen: Brutalistische Architektur in der Kirche

Brutalismus: Das sind die 19 schönsten brutalistischen Gebäude der Welt


Bild Von C.Stadler/Bwag aus Wikipedia

Die Wotrubakirche (offiziell Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit) entstand auf Initiative von Frau Dr. Margarethe Ottilinger, die nach Kriegsende eine leitende Stellung im österreichischen Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung inne hatte. Ihre Tätigkeit missfiel der sowjetischen Besatzungsmacht, die sie 1948 entführte. In Moskau wurde sie wegen angeblicher Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1955 wurde sie aus der Haft entlassen und kehrte schwer krank nach Österreich zurück. Noch im selben Jahr begann sie ihre Tätigkeit bei der ÖMV und war ab 1956 als Personaldirektorin sozusagen mein (und auch des @AlterChinese ) Chef.

Die tiefgläubige Ottillinger trat unter anderem als großzügige Förderin des Baus der sogenannten Wotrubakirche auf.





Unweit der Kirche ist das Freiluftplanetarium Sterngarten Georgenberg.



Sterngarten-Führung zur Mondfinsternis 27. 7. 2018

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