Es ist ein trauriger Anlass, der mich zu diesem Beitrag inspiriert. Meine Reisebegleiterin auf Mindanao ist an Denguefieber erkrankt. Sie hatte einige Tage schon anhaltendes Fieber und Kopfschmerzen. Zuerst wollte sie meinem Ratschlag nicht folgen und ist erst jetzt, da es offenbar immer schlimmer wurde, ins Spital gegangen.

Denguefieber ist eine Virusinfektion, die in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt. Die typischen Symptome sind Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, manchmal auch Hautausschlag. Bei schwerem Verlauf können innere Blutungen und Schock auftreten. Denguefieber ist im gesamten südostasiatischen Raum und damit auch in Thailand ein Thema.

Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung gegen das Virus. Fiebersenkende Mittel (Paracetamol) und viel Flüssigkeit sind angesagt. Unbedingt vermieden werden sollten Ibuprofen oder Aspirin, da diese Medikamente die Neigung zu Blutungen (ein Symptom des Denguefiebers) noch verstärken.

Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Ansteckung besteht im Schutz vor den Stichen der tagaktiven Aedes-Mücke. Inzwischen gibt es zwar 2 Impfstoffe, die aber nur für Menschen empfohlen werden, die schon einmal das Denguefieber durchgemacht haben. Das hört sich im ersten Augenblick paradox an, aber dafür gibt es eine Erklärung.

Es gibt vier Dengue - Virusvarianten. Wird man erstmals infiziert, entwickelt das Immunsystem Antikörper gegen diesen einen Serotyp. Wird man ein weiteres Mal von einem anderen Serotypen infiziert, kann das zu einem schweren Krankheitsverlauf führen. Mit einer Impfung kann man dem vorbeugen.